Unsere Kandidierenden für die Europawahl 2019
Eine Liste, die die Vielfalt Europas zeigt und das Europaparlament jünger, weiblicher und bunter machen möchte: Mit 40 Kandidierenden gehen wir in den Europawahlkampf – die grüne Europaliste im Überblick.
Das aktuelle Europaparlament: Von 751 Abgeordneten sind nur 83 jünger als 40 – bei einem EU-Altersdurchschnitt von 43,8 Jahren. 271 sind Frauen, was einem Anteil von 36,1 Prozent entspricht. Zugespitzt gesagt: Das EU-Parlament ist immer noch ziemlich alt und ziemlich männlich. Zeit, das zu ändern! Mit unseren 40 Kandidatinnen und Kandidaten für Europa.
Wir sind jung!
Junge
Politikerinnen und Politiker gibt es im Europaparlament eher selten.
Nicht bei uns. Sechs unserer Top Ten-Kandidatinnen und Kandidaten
sind jünger als 40, und sechs aus der Liste haben noch nicht die 30
erreicht. Niklas Nienaß, 26 Jahre, über den Politikstil seiner
Generation.
Niklas Nienaß ist im Landesvorstand der Bündnisgrünen vonMecklenburg-Vorpommern und kandidiert auf Platz 18 der grünen Europaliste.
Niklas:
Im derzeitigen EU-Parlament liegt der Altersdurchschnitt der
Abgeordneten bei 54 Jahren. Auch deswegen trete ich nun selbst als
Kandidat an. Und gehöre mit meinen bald 27 Jahren zu den sechs
Bewerberinnen und Bewerbern auf der Liste, die die 30 noch nicht
erreicht haben. Von diesem Altersdurchschnitt kann das EU-Parlament
nur träumen. Schon
klar, jung heißt nicht gleich besser. Doch was natürlich zutrifft,
ist, dass wir Junge mehr Zukunft vor uns haben. Und deswegen gehen
wir an manche Dinge vielleicht motivierter und nachdrücklicher ran,
siehe Greta Thunberg und die europaweiten Schülerproteste fürs
Klima. Ganz generell würde ich sagen, dass junge Menschen auch etwas
unbefangener sind als gesettelte, ältere Generationen. Angesichts
der vielen Herausforderungen, vor denen Europa aktuell steht, kann
diese Unbekümmertheit auch ein großer Vorteil sein. Sie kommt
vielleicht auch aus unserer Lebenswirklichkeit: Während meine Eltern
noch Kaffeebohnen über die belgisch-deutsche Grenze geschmuggelt und
für meine älteren Schwestern die Kinderausweise parat haben
mussten, ist für mich und meine Generation ein grenzenloses Europa
selbstverständlich. Wir
junge Menschen denken europäischer. Deswegen können wir auch andere
junge Menschen gut erreichen. So hat es ja auch Terry im „Jungen
Manifest“ mitformuliert, einem parteiübergreifenden Aufruf von
jungen Politikerinnen und Politikern, die mehr Mandate für ihre
Generation fordern. Ich sehe Europa auch als den Ort, wo Utopien
entwickelt und konkret werden können. Wenn nicht Europa, wo denn
bitte sonst? Wenn
wir die Einheit Europas ernsthaft erreichen wollen, sollten wir den
Mut haben, über ganz neue Formen der politischen Beteiligung
nachzudenken. Ich will mehr Demokratie für Europa. Mehr inhaltlichen
Austausch. Mehr echte Solidarität. Wir brauchen mehr Support für
ländliche Gebiete, bessere Bedingungen für Azubis und junge
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Mit diesen Themen will ich
meine Mitmenschen in Mecklenburg-Vorpommern für Europa begeistern.
Wir sind weiblich!
Mehr
Frauen an die Macht: Über die Hälfte unserer Kandidierenden sind
weiblich. Katrin Langensiepen und Hannah Neumann sprechen über den
Effekt der Quote, harte Kämpfe und Empathie in der Politik.
Katrin Langensiepen ist grüne Ratsfrau in Hannover und arbeitet für die niedersächsische Landtagsfraktion. Sie hat in Holland studiert undin Marseille als Au-Pair gearbeitet. Jetzt kandidiert sie auf Platz 9 der grünen Europaliste.
Hannah Neumann war auf den Philippinen und in Liberia als Friedens- und Konfliktforscherin tätig. Seit 2017 ist sie Vorsitzende des Grünen-Kreisverbands Berlin-Lichtenberg. Sie kandidiert auf Platz 5 der grünen Europaliste.
Katrin:
Hannah, du warst doch die Erste, die einen Tweet zum
Männerministerium von Seehofer abgesetzt hat, oder? Auf einem Foto
seiner „Führungsmannschaft“ waren nur Männer zu sehen.
Hannah:
Ja, genau. Was für ein Bild gibt man damit bitte ab? Das zeigt
Frauen doch ganz deutlich: Ihr gehört hier nicht dazu. Noch krasser
ist das in der Außen- und Sicherheitspolitik. Bei
Friedensverhandlungen sitzen durchschnittlich nur drei Prozent Frauen
an den Verhandlungstischen. Obwohl empirisch belegt ist, dass die
Abkommen umso länger halten, je mehr Frauen mitverhandeln.
Katrin:
Davon, unterschätzt zu werden, kann ich ein Lied singen. Wegen einer
seltenen Erbkrankheit habe ich verkürzte Arme. Mir wurde permanent
eingebläut, ich müsse mit meiner Behinderung dankbar sein. Dafür,
wenn sich Menschen für mich Zeit nahmen. Oder auch für jeden noch
so schlechten Job, der mir angeboten wurde. Vor zehn Jahren war ich
Hartz-IV-Empfängerin. Bis ich mir irgendwann sagte: Schluss damit,
ich lasse mich nicht mehr abstempeln. Der Kampf aus Hartz-IV war
allerdings hammerhart.
Hannah:
Wir Frauen hinterfragen viel, inklusive uns selbst. Als Mutter von
drei Kindern habe ich schon mit mir gerungen, ob meine Kandidatur
auch angemessen sei, ob ich das genauso gut kann wie die ohne Kinder.
Ich will, dass wir alle mit dem gleichen Selbstverständnis sagen:
Geht nicht gibt’s nicht!
Katrin:
Gleichzeitig möchten wir natürlich keine Kopien der Männer sein.
In der Weichheit nach vorne kommen, darum geht’s. Empathisch
bleiben und trotzdem hart für eine Sache kämpfen. Da hilft uns auch
die große Frauensolidarität, die ich sehr schätze.
Hannah:
Dieses „weich bleiben“ ist, glaube ich, in den letzten Jahren
einfacher geworden. Die ganz harten Kämpfe müssen wir heute nicht
mehr austragen, es gibt Kinderbetreuung, die Politik ist weiblicher
geworden. Das ist auch ein gewisser Luxus, den wir heute haben.
Katrin:
Trotzdem wird uns natürlich nichts geschenkt. Aber ich sehe es wie
du: Wir erleben gerade die große Chance, auf eine ganz neue Art und
Weise Politik zu gestalten.
Hannah:
Wie stehst du dazu, dass bei uns Grünen bei Diskussionen Frauen und
Männer abwechselnd reden?
Katrin:
Ganz ehrlich? Anfangs fand ich das ein wenig befremdlich. Wenn sich
keine Frau mehr meldete, wurde die Debatte abgebrochen. Inzwischen
bin ich aber eine klare Verfechterin der Quotierung in allen
Bereichen. Die Jungs machen uns schließlich nicht von sich aus die
Türe auf.
Hannah:
Ich sehe es ähnlich. Die Redequotierung hat mir außerdem auch
Freiräume eröffnet: Langsam sprechen, Pausen machen, meinem Wort
Gewicht geben – das musste ich erst lernen.
Katrin:
Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass das männliche Wort immer
noch mehr zählt, als es unsere Aussagen tun. Doch dann sage ich mir
immer: Wenn er das Recht hat, dieses und jenes zu erzählen, dann
habe ich es doch auch.
Hannah:
Ganz generell finde ich den Effekt von Quoten ja total interessant:
Wenn es fest definierte Frauenplätze gibt, gehen Männer aktiv auf
die Suche nach starken Frauen und unterstützen uns.
Katrin:
Ich bin über die Quote in den Stadtrat gekommen – na und? Deswegen
kann ich nicht weniger als andere.
Hannah:
Absolut! Mir verriet kürzlich ein CDU-Kollege, dass es ihn anstinkt,
dass in seiner Partei meist „die lieb Lächelnden“ nach oben
kommen würden. Warum? Weil sie keine Quote haben – und Männer
deswegen oft die Frauen fördern, die ihnen nicht gefährlich werden!
Wir sind bunt!
Europa
– das heißt Vielfalt. Das zeigt auch die Vita unserer
Kandidat*innen.
Romeo Franz kam als Nachrücker und erster Sinto ins Europaparlament – jetzt tritt er auf Platz 10 erneut an.
Romeo:
In der EU leben zirka 6,5 Millionen Menschen mit Romno-Hintergrund.
Viele von ihnen haben Ausgrenzungserfahrungen machen müssen und sind
traumatisiert. Gerade in Osteuropa sind ihre Lebensbedingungen oft
miserabel: Die Kindersterblichkeitsrate ist fünfmal höher als der
durchschnittliche Wert. Kindern bleibt häufig der Schulbesuch
verwehrt und das niedrige Bildungsniveau macht sie später zu
entrechteten Arbeitssklaven. Eine Art Teufelskreis. Seit ich im
Sommer 2018 als Nachrücker ins Parlament gekommen bin, habe ich
erlebt, wie wichtig es ist, als Abgeordneter Impulse zu setzen. Als
erster Sinto im Europaparlament überhaupt möchte ich auf das
Schicksal der Bevölkerung mit Roma-Hintergrund aufmerksam machen –
und alles daran setzen, dass sich ihre Lebensverhältnisse endlich
verbessern. Aktuell arbeite ich an einem neuen strategischen
EU-Rahmen für die Zeit nach 2020. Er soll die betroffenen Menschen
stärker einbinden als bisher. Hierfür ist auch der Zugang zu den
Communities sehr wichtig – und ich freue mich, dass ich da auf ein
großes Netzwerk zurückgreifen kann. Ich
bekenne mich ganz klar zu meiner Minderheit, spiele als Violinist die
Musik der Sinti und spreche innerhalb meiner Familie auch Romanes.
Als jemand, der eine Tür aufgestoßen hat, hoffe ich zeigen zu
können, dass auch Minderheiten die Möglichkeit haben, Europa
mitzugestalten.
Anna Deparnay-Grunenberg ist Deutsch-Französin und feiert gerne im Kreis ihrer Großfamilie Weihnachten: "Das bedeutet 13 Menschen und sechs Sprachen!". Sie kandidiert auf Platz 15 der grünen Europaliste.
Anna:
Deutschland und Frankreich sind für mich wie zwei sehr ungleiche
Freunde. Der eine gilt als charmant, intellektuell und motzt gerne
über Autoritäten; der andere als bisschen pedantisch, präzise und
– jetzt mal positiv formuliert – willensstark. Ihr wisst schon,
wer wer ist. Die beiden können sich furchtbar in die Haare kriegen.
Aber wenn sie es schaffen, sich zusammenraufen und an einem Strang zu
ziehen, entwickeln sie eine große Power und können sehr
vereinnahmend sein. Als
Deutsch-Französin spreche ich mich für einen starken
deutsch-französischen Motor in der EU aus. Ich bin in Berlin geboren
und habe dort meine früheste Kindheit verbracht, in Frankreich bin
ich zur Schule gegangen. Nach dem Baccalaureat, der in etwa dem
deutschen Abitur entspricht, ging es zum Studium wieder zurück nach
Deutschland, genauer gesagt nach Freiburg. Hin
und wieder, wenn ich im Ausland bin, wage ich ein Experiment. Mal
stelle ich mich als Französin vor, mal als Deutsche – die
Reaktionen sind teils doch sehr unterschiedlich. Meine Binationalität
erlaubt mir einen Perspektivenwechsel, der mir hilft, Anschlüsse und
kreative Lösungen zu finden. Weil Frankreichs Stimme viel im
mediterranen Raum zählt, Deutschland hingen stärker in Mitteleuropa
und in den Norden hineinwirkt, brauchen wir eine enge Partnerschaft
zwischen beiden Ländern. Nur so kann der ökologische Wandel
europaweit gelingen.
Sergey Lagodinsky ist jüdisch, russischstämmig und europäisch. Er kämpftfür ein Europa der Freiheit und kandidiert auf Platz 12 der grünen Europaliste.
Sergey:
Als in der zerfallenden Sowjetunion der Antisemitismus stärker
wurde, entschloss sich meine Familie 1993, nach Deutschland zu
ziehen. Da bin ich gerade 18 Jahre alt geworden. Die Geschichte
Europas ist voller traumatischer Geschichten. Viele von diesen
Geschichten tragen wir in unseren Familienerinnerungen mit – das
Projekt Europäische Union gibt eine konkrete Antwort auf diese
Geschichte und uns allen eine Hoffnung, dass sich das nicht
wiederholt. Doch
dieses europäische Projekt ist gefährdet. Eine der aktuellen
Herausforderungen ist es, zweierlei zu meistern: unsere Vielfalt zu
verteidigen, aber auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu
sichern. Denn gerade rechte Kräfte versuchen, gesellschaftliche
Gruppen gegeneinander auszuspielen, Mehrheiten gegen Minderheiten
oder Minderheiten gegeneinander. Mein
Anliegen ist es, solidarisch in Bündnissen zu arbeiten und
zivilgesellschaftliches Engagement zu stärken. Wir müssen klare
Kante gegen Antisemitismus, aber auch gegen Moslemfeindlichkeit
zeigen. Jede gesellschaftliche Gruppe braucht Verbündete aus anderen
Teilen der Bevölkerung – nur so gelingt es, sich nicht auseinander
dividieren zu lassen. Solidarität
hört natürlich nicht an den EU-Grenzen auf: Die EU muss auf
Kontinuität setzen und demokratische Zivilgesellschaften
unterstützen, die in der Türkei oder Russland unter Druck der
Autokraten geraten. Wir wollen deren engste Verbündete bleiben.
Listenplatz 1: Ska Keller
Ska ist seit 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments und seit Dezember 2016 Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA. Bei der Europawahl tritt sie als Spitzenkandidatin der Europäischen Grünen Partei an, um sich weiterhin für eine faire Handelspolitik und die Schaffung legaler Migrationsmöglichkeiten einzusetzen. Ein Grundsatz ihrer Politik ist es, nicht nur darauf zu schauen, wie man selbst am besten fährt, sondern immer die Belange anderer Menschen mitzudenken.
Listenplatz 2: Sven Giegold
Sven ist finanz- und wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament und tritt bei der Europawahl als deutscher Spitzenkandidat gemeinsam mit Ska Keller an. Seit über 20 Jahren ist der Wirtschaftswissenschaftler in sozialen Bewegungen aktiv. Er ist außerdem Mitglied des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentags.
Listenplatz 3: Terry Reintke
Terry wurde in Gelsenkirchen geboren und ist ein echtes Kind des Ruhrpotts. Sie war von 2011 bis 2013 Sprecherin der Federation of Young Greens und wurde 2014 mit 26 Jahren ins Europäische Parlament gewählt. Terry macht sich unter anderem für Rechte von LGBTI stark und ist Mitglied im Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter.
Listenplatz 4: Reinhard Bütikofer
Reinhard ist seit 1984 Mitglied bei den Grünen. Er begann im Stadtrat der Stadt Heidelberg, arbeitete als Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg, war Landesvorsitzender der baden-württembergischen Grünen, später Bundesvorsitzender und seit 2009 ist Reinhard Mitglied des Europäischen Parlaments. Zudem ist er Ko-Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei.
Listenplatz 5: Hannah Neumann
Hannah ist Friedens- und Konfliktforscherin und kandidiert zum ersten Mal für das Europaparlament. Parlamentarische Erfahrung konnte sie bereits als Büroleiterin der Bundestagsabgeordneten Tom Koenigs und Omid Nouripour sammeln. Ihr besonderes politisches Anliegen ist es, Verfolgte konsequent zu schützen, Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete zu stoppen und Kriegsverbrecher konsequent zu verurteilen.
Listenplatz 6: Martin Häusling
Martin ist seit 2009 Abgeordneter im Europäischen Parlament. Der gelernte Agrartechniker ist im Parlament agrarpolitischer Sprecher und Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Nebenbei bewirtschaftet er noch seinen landwirtschaftlichen Betrieb nach Bioland-Richtlinien.
Listenplatz 7: Anna Cavazzini
Anna Cavazzini ist Europakandidatin für Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt und engagiert sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich in der Europapolitik. Sie ist Referentin für Menschenrechte bei Brot für die Welt. Zuvor arbeitete Sie im Kabinett des Präsidenten der 70. UNO Generalversammlung und verhandelte für die Bundesregierung bei der UN-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung. Des Weiteren arbeitete sie für Campact zu den Themen gerechte Globalisierung, Handelspolitik und nachhaltige Entwicklung.
Listenplatz 8: Erik Marquardt
Erik war bereits politischer Geschäftsführer und Sprecher der Grünen Jugend. Als Fotograf ist er mehrfach entlang der Fluchtrouten gereist und hat diese dokumentiert. Nun kandidiert er zum ersten Mal für das Europäische Parlament mit den Schwerpunkten Migrations-, Bildungs- und Wissenschaftspolitik.
Listenplatz 9: Katrin Langensiepen
Katrin ist Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik und arbeitet im niedersächsischen Landtag. Katrin sieht sich selbst vorrangig als Europäerin. Sie hat in Holland studiert und in Marseille als Au-pair gearbeitet. Ihr besonderes Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass die Antidiskriminierungsrichtlinie der EU umgesetzt wird.
Listenplatz 10: Romeo Franz
Romeo ist seit März 2018 als Nachfolger von Jan Philipp Albrecht Mitglied im Europäischen Parlament. Er stammt aus einer deutschen Sinti-Familie und engagiert sich seit langem für die Rechte der Menschen mit Roma-Hintergrund. Im Europäischen Parlament arbeitet er insbesondere in den Bereichen Minderheitenschutz, Innenpolitik und Kultur.
Listenplatz 11: Jutta Paulus
Juttas Themen sind vor allem Umwelt und Energie. Die Naturwissenschaftlerin ist Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Energie und setzt sich ein für den Schutz der Artenvielfalt und den Klimaschutz. Außerdem ist sie seit 2018 Mitglied im grünen Parteirat.
Listenplatz 12: Sergey Lagodinsky
Sergey ist promovierter Jurist und arbeitet momentan als Referatsleiter EU/ Nordamerika bei der Heinrich Böll Stiftung. Er selbst ist jüdischen Glaubens und setzt sich unter anderem für eine Rechtsstaatsunion und gegen Muslim*innenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Homo- und Frauenfeindlichkeit ein.
Listenplatz 13: Henrike Hahn
Henrike ist Mitglied im bayerischen Landesvorstand und in München zuhause. Sie ist studierte Politikwissenschaftlerin und kennt die Parlamentsarbeit sehr gut, da sie unter anderem bereits im bayrischen Landtag und im Bundestag als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet hat. Ihr Schwerpunkt ist die Wirtschaftspolitik - sie setzt sich ein für eine Versöhnung von Ökologie und Ökonomie unter Einhaltung der Pariser Klimaziele.
Listenplatz 14: Michael Bloss
Michael ist schon seit seiner Schulzeit politisch aktiv - zunächst bei Greenpeace und dann später bei der Grünen Jugend. Er war unter anderem Sprecher der Europäischen Grünen Jugend. Nun tritt er bei den Europawahlen an für eine gerechte Globalisierung, für Europa als Friedensmacht und für ein Europa, von dem alle profitieren.
Listenplatz 15: Anna Deparnay-Grunenberg
Anna beschreibt sich selbst als „europäisches Multi-Kulti Produkt“, da ihre Mutter Französin ist und ihr Vater Deutsch-Schweizer. Als Umweltwissenschaftlerin liegt ihr politischer Schwerpunkt im Umwelt- und Artenschutz. Momentan ist sie vor allem kommunalpolitisch aktiv als gewählte Stadträtin der Stadt Stuttgart und Fraktionsvorsitzende.
Listenplatz 16: Rasmus Andresen
Rasmus ist Vizepräsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages. Bevor er in den Landtag eingezogen ist, war er als Flensburger von der dänischen Grenze sowohl bei der Grünen Jugend aktiv, als auch bei der Jugendorganisation der Socialistik Folkeparti. Jetzt kandidiert er für ein weltoffenes und nachhaltiges Europa.
Listenplatz 17: Alexandra Geese
Alexandra kennt das Europäische Parlament aus einer ganz besonderen Perspektive - nämlich als Dolmetscherin. Für sie ist das einander Verstehen die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben in Europa. So setzt sie sich unter anderem dafür ein, ein Erasmus-Programm für Schülerinnen und Schüler in Europa zu schaffen.
Listenplatz 18: Niklas Hendrik Nienaß
Niklas ist Vorstandsmitglied im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern. Er setzt sich insbesondere dafür ein, dass ländliche Räume auch in Europa eine Stimme haben. Ihm ist es wichtig, dass Probleme in strukturschwachen Orten in den europäischen Fokus einbezogen werden.
Listenplatz 19: Viola von Cramon
Viola war von 2009 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages und dort Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion für EU-Außenbeziehungen. Ihr Schwerpunkt liegt heute in der Osteuropa-Politik. Dabei bringt sie aus internationalen Projekten und ihrer Stiftungsarbeit viel Erfahrung mit.
Listenplatz 20: Daniel Freund
Daniel kommt aus dem Dreiländereck aus Aachen und ist überzeugter Europäer. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der Korruptionsbekämpfung. So arbeitet er momentan in Brüssel bei der Nichtregierungsorganisation (NGO) Transparency International und leitet die Arbeit der NGO zur Korruptionsbekämpfung in den EU-Institutionen.
Die grüne Europaliste - Kontaktdaten und Social Media
1. Ska Keller, Homepage, Facebook, Twitter, Instagram
2. Sven Giegold, Homepage, Facebook, Twitter
3. Terry Reintke, Homepage, Twitter, Instagram
4. Reinhard Bütikofer, Homepage, Facebook, Twitter, Instagram
5. Hannah Neumann, Homepage, Facebook, Twitter, Instagram
6. Martin Häusling, Homepage, Facebook, Twitter
7. Anna Cavazzini, Homepage, Twitter, Instagram
8. Erik Marquardt, Homepage, Facebook, Twitter, Instagram
9. Katrin Langensiepen, Facebook, Twitter, Instagram
10. Romeo Franz, Homepage
11. Jutta Paulus, Homepage, Facebook, Twitter, Instagram
12. Sergey Lagodinsky, Homepage, Facebook, Twitter, Instagram
13. Henrike Hahn, Homepage
14. Michael Bloss, Homepage, Facebook, Twitter, Instagram
15. Anna Deparnay-Grunenberg, Homepage
16. Rasmus Andresen, Homepage, Facebook, Twitter
17. Alexandra Geese, Homepage, Facebook, Twitter, Instagram
18. Niklas Hendrik Nienaß, Homepage, Facebook, Twitter
19. Viola von Cramon, Homepage, Facebook, Twitter, Instagram
20. Daniel Freund, Homepage, Facebook, Twitter, Instagram
21. Pierrette Herzberger-Fofana, Homepage
22. Malte Gallée, Homepage
23. Henrike Müller, Homepage
24. Jan Ovelgönne
25. Ricarda Lang
26. Reinhard von Wittken, Homepage
27. Nyke Slawik, Homepage
28. Wolfgang G. Wettach, Homepage
29. Nilab Fayaz
30. Nicolá Lutzmann
31. Cristina Schwarzwald, Homepage
32. Holger Haugk
33. Hanna Steinmüller
34. Nadine Milde, Homepage
35. Ulrike Liebert, Homepage
36. Gerhard Wenz, Homepage
37. Anna Blundell, Homepage
38. Janik Feuerhahn
39. Birgit Raab, Homepage
40. Carl-Christian Heinze, Homepage